»Fast-Track« zum Standard: Konsortium initiiert DIN SPEC 35255 »Qualitätsanforderungen an Composite-Prozesse«. Jetzt kostenlos hier verfügbar auf Deutsch und Englisch.
Normen und Standards sind ein wirksames Instrument zur Qualitätssicherung und für den Technologietransfer von besonderer Bedeutung. Erfahrungen aus zum Beispiel der Schweiß- und Klebtechnik zeigen eindrucksvoll, dass dank einheitlicher Standards und praxistauglicher Qualitätsmanagementsysteme das Vertrauen und die marktseitige Akzeptanz verschiedenster Technologien erheblich gesteigert wird.
Qualitätsstandards sind auch für Faserverbundkunststoffprozesse maßgeblich. Faserverbundkunststoffe bzw. Composites finden aufgrund ihres Leichtbaupotenzials vielfach Verwendung, besonders in den Bereichen des Fahrzeugbaus (wie z. B. Automobil, Schienenfahrzeuge, Schiffbau, Luftfahrt) oder der Windenergie. Der Herstellungsprozess ist anspruchsvoll. Ein genormter Prozess zur Qualitätssicherung innerhalb der Herstellung und Instandhaltung von Composite-Bauteilen ist somit maßgebend.
Einen ersten Schritt zur Steigerung der Composite-Qualität initiierte ein weit aufgestelltes Konsortium. Dieser Zusammenschluss, bestehend aus Industriepartnern, Zertifizierungsstellen und Forschungseinrichtungen, hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Regelwerk für die »Qualitätsanforderungen an Faserverbundkunststoffprozesse« entlang der kompletten Composites-Prozesskette zu entwickeln.
Mit der neuen DIN SPEC 35255 gelang dem Konsortium nun der Durchbruch. Die neue DIN SPEC definiert standardisierte Qualitätsanforderungen für Faserverbundkunststoffprozesse. Analog zu den etablierten Klebnormen enthält die DIN SPEC 35255 ebenfalls die drei Kernelemente:
- die Klassifizierung der Composite-Bauteile nach Sicherheitsanforderungen
- die Anforderungen an die Personalkompetenz
- die Nachweisführung der realen Beanspruchung im Vergleich zur maximalen Beanspruchbarkeit
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